Bericht zum Schützenfest 2024

Frauenpower bei den Bürgerschützen Lengerich 1810. Zum vierten Mal in Folge bestieg eine Frau den Königsthron. Nach Bärbel Rensinghoff, Ingrid Stöppel und Birgit Voß setzte sich am Samstag beim Königsschießen Irene Berg an die Spitze. Zusammen mit ihren beiden Schützinnen Ingrid Stöppel und Anne Schwietert wird sie als „Irene die Bergfee“ durch das neue Schützenjahr führen. Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung von Hermann Windmöller für 75-jährige Mitgliedschaft.

Von Begeisterung getragen war das Bürgerschützenfest 2024. Das gute Wetter, die vielen Gäste und die neue Majestätin Irene Berg sorgten dafür, dass eine tolle Stimmung in und an der Schützenhalle am Berg herrschte. Das die wunderschön gelegene Anlage so gut gepflegt ist, dazu trägt die neue Bürgerschützenkönigin zusammen mit ihrem Mann Hans maßgeblich bei. Da lag es nahe, ihr als guten Geist des Vereins den Beinamen „Irene die Bergfee“ zu verleihen.

Beim traditionellen Kommers traf sich die Bürgerschützenfamilie am Freitagabend im Hotel „Zur Mühle“, wo eine besondere Ehrung im Mittelpunkt stand. Vorsitzender Michael Kipp zeichnete Hermann Windmöller für langjährige Mitgliedschaft aus. Der 95-jährige war 1949 bei der Wiederbegründung des Vereins mit dabei. Das sind immerhin 75 Jahre her. Er war viele Jahre Besitzer der Traditionsgaststätte Windmöller-Potjörn in der Münsterstraße. Noch gut erinnerte er sich an das erste Schützenfest nach dem Krieg in seinem Haus. „Da wurden 75 Flaschen Steinhäger verkonsumiert,“ erzählte er mit einem Lächeln in seinem Gesicht. Fritz Altevogt konnte seine Auszeichnung für 75-jährige Mitgliedschaft aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich entgegennehmen. Bei guter Stimmung feierten die Bürgerschützen nicht nur ihre Jubilare, sondern auch die erfolgreichen Schützinnen und Schützen des abgelaufenen Schützenjahres. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Gebrüder Balske vom „Duo two for you“.

Mit dem Empfang der Majestätin „Birgit der Bayernfan“ in und an der Schützenhalle am Berg startete der zweite Schützenfesttag. Oberst Detlef Dowidat verabschiedete Königin Birgit Voß und ihre beiden Schützinnen Jutta Berlemann und Jutta Dowidat mit einem herzlichen Dankeschön für eine bayrische Regentschaft. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken begannen im Schießstand die Wettbewerbe, wobei das Königsschießen natürlich im Blickpunkt stand. Die Frage, wer wird neue Majestät würde, beantwortete Irene Berg, die sich ohne Stechen gegen Ingrid Stöppel und Anne Schwietert durchsetzte.

„Volles Haus, ich bin stolz“, begrüßte Michael Kipp die vielen Gäste. Die Nachbarvereine Aldrup mit König Reiner Riesenbeck und Intrup-Niederlengerich mit Peter Niemeier waren stark vertreten. Mit einer großen Abordnung traten die befreundeten Schützinnen und Schützen vom Schützenverein Lengerich-Dorf im Emsland an. Mit dabei war Schützenkönig Gerhard Wübbe, der auch gleichzeitig Ortsbürgermeister ist. Im Schlepptau hatte er den Samtgemeinde-Bürgermeister Matthias Lühn und den Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe, der den Dorfschützen angehört, mitgebracht. Er war mit dem Fahrrad angereist. „Einfach toll, was hier abgeht. Ihr habt die schönste Anlage weit und breit. Wir kommen immer wieder gerne hierher“, zollten Gerhard Wübbe und Matthias Lühn den Bürgerschützen Lob. „Im kommenden Jahr wird besonders gefeiert, dann besteht die Freundschaft 25 Jahre“, versprach Ralph Stassen, Vorsitzender der Dorfschützen. Der „SuB-Express“ aus Ascheberg sorgte mit toller Blas- und Unterhaltungsmusik für Begeisterungsstürme.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert